Forschung im Reallabor
Ein großes Thema im Hessischen Forschungsverbund für Agrarsystemökologie ist die Forschung im Reallabor. Das Konzept der Reallaborforschung wird hier ausführlicher vorgestellt. Kernelement der Reallaborforschung ist die Beteiligung vieler Akteure aus Landwirtschaft und Gesellschaft, um Lösungen für Probleme in den geographischen und strukturellen Besonderheiten verschiedener Regionen zu entwickeln. Im Umfeld der drei hessischen Hochschulen sind das die Regionen
- Hessisches Mittelgebirge (Thema: Integrierte Pflanze-Tier-Systeme)
- Nordhessische Lössebene (Thema: Intensivierte ökologische Landwirtschaft)
- Rheingau (Thema: Multifunktionale und klimaresiliente Weinbausysteme)
Wissens- und Wissenschaftskommunikation
Im Agrarsystem bestimmen neben den Landwirtinnen und Landwirten auch Verbraucherinnen und Verbraucher, Gesellschaft, Politik und viele weitere Akteure darüber, was passiert. Damit Veränderungen gelingen können ist es wichtig, sich über die verschiedenen Perspektiven auszutauschen und das unterschiedliche Wissen der vielen Akteure zu teilen.
Diese Kommunikation unterstützt der HFA. Beispiele sind
- der Thementag Reallabore in Berlin
- die Präkonferenz der diesjährigen Wissenschaftstagung Ökologischer Landbau (WiTa) zum Thema Reallabore
- die nächste Dialogveranstaltung für Fördergeber und Akteure in Hessen
Konzeptionierung und Unterstützung bei der Ansiedlung eines außeruniversitären Forschungsinstituts zur Agrartransformation in Hessen
Eine hessisch-brandenburgische Forschungsinitiative, im Kern bestehend aus Universitäten und Forschungseinrichtungen beider Länder wurde initiiert, um das Innovationszentrum für Agrartransformation (IAT) zu gründen. Hier wird die Arbeit in, mit und über Reallabore langfristig in den Blick genommen und durch entsprechende Strukturen unterstützt.