Zirkuläre Rinderhaltungssysteme Hessen zur Stärkung der regionalen Wertschöpfungsketten von Milch und Fleisch (ZirKUH)
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Die derzeitige landwirtschaftliche Nutztierhaltung steht in der Kritik. Es werden innovative Systeme und praktikable Lösungen gefordert, die den Bedarf an tierischen Produkten decken, ökonomisch tragfähig sind, bei gleichzeitiger Ressourcen- und Umweltschonung, sowie dem Tierwohl dienlich. Zur Verknüpfung dieser Anforderungen bieten sogenannte zirkuläre Tierhaltungssysteme großes Potenzial, da sowohl ökologische als auch sozio-ökonomische Vorteile verstärkt genutzt werden können. Zirkularität basiert im Kerngedanken auf Prinzipien der Kreislaufwirtschaft. Sie erweitert diese jedoch, indem sie verschiedene Wirkungsbereiche mit ihren direkten und indirekten Auswirkungen betrachtet. In diesem Vorhaben wird sich dabei auf zirkuläre Rinderhaltungssysteme mit der Erzeugung von Milch und Fleisch und einer regionalen Wertschöpfung konzentriert.
Das übergeordnete Ziel von ZirKUH besteht in der Stärkung der regionalen Wertschöpfungsketten der Produkte Milch und Fleisch. Mit diesem Vorhaben wird das Forschungsfeld „Zirkuläre Tierhaltungssysteme” systematisch entwickelt. Auf Basis der Bilanzierung, Nachhaltigkeitsbewertung und Leistungsrechnung hessischer Betriebe werden Optionen der Zirkularität sowie Optimierungspotenziale abgeleitet und praktikable zirkuläre Ansätze für die Praxis zugänglich gemacht. Mit dem Aufbau des Netzwerks im partizipativem Reallabor-Ansatz werden Voraussetzungen für das Innovationszentrum Agrarsystemtrans-formation (IAT) geschaffen. Dessen Ziel ist es fortführend Forschungsvorhaben in diesem Themenfeld mit verschiedenen Akteuren aus Praxis, Beratung, Forschung, Verarbeitung und Handel gemeinsam zu gestalten.